Reduzierung freiheitsentziehender Maßnahmen (FEM) – abgesagt
> Termin: 29.08.2023
> Zeit: 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr
> Dauer: 8 Unterrichtseinheiten
> Veranstaltungsort: Marie-Juchacz-Haus, Dreikaiserweg 4, 56068 Koblenz
> Kosten: 150,- € zzgl. MwSt.
> Zielgruppe: Pflegefachkräfte
> Verpflegung: Kaffee, Tee, Wasser ganztags, Obst am Vormittag, Mittagessen
> Referentin: André Hennig, Dipl.-Pflegewirt (FH), inverso Mainz
Seminarbeschreibung
Bauchgurte, etwa im Bett und am Stuhl, aber auch Bettgitter sowie Psychopharmakagabe zur Ruhigstellung, Stecktische und abgeschlossene Türen greifen empfindlich in die Freiheitsrechte und das -empfinden eines Menschen ein. Sie werden verwandt, um Menschen, beispielsweise mit geistigen Behinderungen oder Demenz, vor Gefährdungen zu schützen. Doch gehen diese Maßnahmen immer auch mit Beeinträchtigungen einher bis hin zu handfesten Gefährdungen: Es tritt häufig der Zustand durch eine FEM ein, der durch eine FEM verhindert werden sollte; nämlich ein „erheblicher gesundheitlicher Schaden“ (BGB § 1906). In verschiedenen Projekten (z.B. ReduFix) konnte gezeigt werden, dass durch multifaktorielle Maßnahmen auf einen Teil von körpernahen Fixierungsmaßnahmen ohne negative Konsequenzen für die Bewohner verzichtet werden kann.
Fortbildungsinhalte
▪ Was sind freiheitsentziehende Maßnahmen?
▪ Gründe und Hintergründe für die Anwendung von FEM
▪ Rechtliche Fragen im Rahmen von freiheitsentziehenden Maßnahmen – Betreuungsrecht – Haftungsrecht
▪ Folgen von Fixierungsmaßnahmen (Praxisübung)
▪ Alternativen zu freiheitsentziehenden Maßnahmen – Soziale Alternativen – Verstehen und Umgang mit herausforderndem Verhalten – Technische und pflegerische Hilfsmittel
▪ Beispiele guter Praxis
Anmeldung
Wenn Sie an diesem Seminar teilnehmen möchten und in einer unserer Einrichtungen beschäftigt sind, wenden Sie sich zur Anmeldung an Ihre vorgesetzte Leitungsfunktion.
